Samstag, 20. Juni 2020
LITHA Green Man
lizzy2010, 14:05h
Wie angekündigt soll es in diesem Artikel um den „Green Man“ und andere männliche Figuren um Litha herum, gehen.
Diese Figur soll aus keltischer Zeit stammen und lässt sich auch noch in mittelalterlichen Kirchen wiederfinden.
Hier handelt es sich um ein männliches Gesicht, dessen Haare und Bart die Form von Blättern haben, die sich um seinen Kopf winden. In den Darstellungen werden dabei entweder Efeublätter oder Mistelzweige verwendet.
Der „Grüne Mann“, auch „Wilder Mann der Wälder“ genannt ist der Gefährte der Göttin. Er stirbt zur Sommersonnwende, also ähnlich wie der germanische Balder und auch der Eichenkönig.
Andere Darstellungen dieses Mannes aus dem Wald sind zum Beispiel auch der keltische Hirschgott Cerunnos, auch „der Gehörnte“ genannt, einw männliche Figur mit Hörnern auf dem Kopf.
Viele Abbildungen des „Green Man“ finden sich in gotischen Kathedralen, besonders die Kathedrale von Chartres soll hier herausstechen, da sich dort besonders viele dieser Figuren befinden.
Interessant wird die Geschichte, wenn man sich mit dem christlichen Fest beschäftigt, das man der heidnischen Sonnwendfeier sozusagen „übergestülpt“ hat, um das Volk schnell an die neue Religion zu gewöhnen.
Ab dem 5. Jahrhundert begann die Kirche damit, die Feierlichkeiten zur Sonnwende mit dem Heiligen Johannes zu verbinden. Eine Stelle des Lukas-Evangeliums kam den Kirchenoberen dabei gut gelegen, um den Geburtstag Johannes des Täufers auf den 24.06. festzulegen. Dort heißt es, er sei 6 Monate älter als Jesus. Die heidnischen Sonnwendfeuer wurden schnell zu den Johannisfeuern, die es auch heute noch gibt.
Der 24.06. wurde als Feiertag festgelegt. Wie zu Weihnachten übrigens genau 3 Tage nach dem heidnischen Fest.
Ein bisschen abergläubisch waren wohl auch die Kirchenherren. Denn in vorchristlicher Zeit hieß es, dass die besonderen Kräfte eines Jahreskreisfestes drei Tage vor bis drei Tage nach dem Fest am wirksamsten wären. Durch ein christliches Hochfest war man sich sicher, den sogenannten „Heidenzauber“ abmildern zu können – für den Fall dass es den tatsächlich geben sollte.
So heilig, wie man ihn gerne gehabt hätte, schien Johannes der Täufer jedoch nicht zu sein. Auf vielen Darstellungen findet man ihn mit zwei Hörnern (ähnlich wie übrigens auch Moses). Es gibt sogar Bildnisse von Johannes, mit dem Unterleib eines Satyrs, mit Fell und Pferdefüßen. Die Hörner werden in der christlichen Ikonographie immer wieder als „Hörner des Lichts“ bezeichnet. Was auch immer das sein mag. Vielleicht die Hörner des Waldgottes Cerunnos? Vielleicht Mondsicheln, so wie sie eine Mondgöttin trägt? Und mit dem Pferdefuß ähnelt Johannes dann wiederum dem Gott Pan, der doch so eine ganz und gar nicht heilige Persönlichkeit ist.
(Bild: wikipedia)
Diese Figur soll aus keltischer Zeit stammen und lässt sich auch noch in mittelalterlichen Kirchen wiederfinden.
Hier handelt es sich um ein männliches Gesicht, dessen Haare und Bart die Form von Blättern haben, die sich um seinen Kopf winden. In den Darstellungen werden dabei entweder Efeublätter oder Mistelzweige verwendet.
Der „Grüne Mann“, auch „Wilder Mann der Wälder“ genannt ist der Gefährte der Göttin. Er stirbt zur Sommersonnwende, also ähnlich wie der germanische Balder und auch der Eichenkönig.
Andere Darstellungen dieses Mannes aus dem Wald sind zum Beispiel auch der keltische Hirschgott Cerunnos, auch „der Gehörnte“ genannt, einw männliche Figur mit Hörnern auf dem Kopf.
Viele Abbildungen des „Green Man“ finden sich in gotischen Kathedralen, besonders die Kathedrale von Chartres soll hier herausstechen, da sich dort besonders viele dieser Figuren befinden.
Interessant wird die Geschichte, wenn man sich mit dem christlichen Fest beschäftigt, das man der heidnischen Sonnwendfeier sozusagen „übergestülpt“ hat, um das Volk schnell an die neue Religion zu gewöhnen.
Ab dem 5. Jahrhundert begann die Kirche damit, die Feierlichkeiten zur Sonnwende mit dem Heiligen Johannes zu verbinden. Eine Stelle des Lukas-Evangeliums kam den Kirchenoberen dabei gut gelegen, um den Geburtstag Johannes des Täufers auf den 24.06. festzulegen. Dort heißt es, er sei 6 Monate älter als Jesus. Die heidnischen Sonnwendfeuer wurden schnell zu den Johannisfeuern, die es auch heute noch gibt.
Der 24.06. wurde als Feiertag festgelegt. Wie zu Weihnachten übrigens genau 3 Tage nach dem heidnischen Fest.
Ein bisschen abergläubisch waren wohl auch die Kirchenherren. Denn in vorchristlicher Zeit hieß es, dass die besonderen Kräfte eines Jahreskreisfestes drei Tage vor bis drei Tage nach dem Fest am wirksamsten wären. Durch ein christliches Hochfest war man sich sicher, den sogenannten „Heidenzauber“ abmildern zu können – für den Fall dass es den tatsächlich geben sollte.
So heilig, wie man ihn gerne gehabt hätte, schien Johannes der Täufer jedoch nicht zu sein. Auf vielen Darstellungen findet man ihn mit zwei Hörnern (ähnlich wie übrigens auch Moses). Es gibt sogar Bildnisse von Johannes, mit dem Unterleib eines Satyrs, mit Fell und Pferdefüßen. Die Hörner werden in der christlichen Ikonographie immer wieder als „Hörner des Lichts“ bezeichnet. Was auch immer das sein mag. Vielleicht die Hörner des Waldgottes Cerunnos? Vielleicht Mondsicheln, so wie sie eine Mondgöttin trägt? Und mit dem Pferdefuß ähnelt Johannes dann wiederum dem Gott Pan, der doch so eine ganz und gar nicht heilige Persönlichkeit ist.
(Bild: wikipedia)
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