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Freitag, 12. Juni 2020
LITHA KRÄUTER
lizzy2010, 09:39h
Schon seit alten Zeiten werden zur Sommersonnwende viele Kräuter gesammelt. Man sagt, am Morgen dieses Tages sind die Kräuter voll mit der stärksten Sonnenkraft und damit besonders heilsam. Es gibt viele Traditionen verschiedene Kräuterbuschen zu binden, die auch heute noch gerade im ländlichen Raum weit verbreitet sind.
Da ich mich nun schon seit einigen Monaten ausführlich mit verschiedenen Frauenkräutern und -tees beschäftige und in den letzten Wochen verstärkt mit dem keltischen Baum-Alphabet, dem Ogham, gearbeitet habe, möchte ich Euch hier einige besondere Kräuter vorstellen, die man zu Litha nicht nur als Dekoration verwenden, sondern auch als Tee genießen kann.
Sehr wichtig ist das JOHANNISKRAUT, nicht nur wegen dem christlichen Feiertag am 24.06., auf den ich auch noch zu sprechen komme, sondern auch wegen seiner Bedeutung. Johanniskraut symbolisiert die eingefangene Kraft der Sonne und wirkt antidepressiv. Es hellt sozusagen das Gemüt auf. Vergleichbare Wirkung spricht man zum Beispiel auch dem Orangencalcit zu, der dann als steiniger Begleiter verwendet werden kann.
BALDRIAN und KAMILLE stehen für den germanischen Gott Balder, Sohn des Götterpaares Odin und Frigg. Balder gilt als der schönste und leuchtendste Gott von allen. Er stellt die personifizierte Sonne dar. Zu Mittsommer, einer Zeit als er der Legende nach am Höhepunkt seiner Kraft stand und unverwundbar schien, wurde er getötet. Nach der Wintersonnwende, wenn die Sonne wieder an Kraft gewinnt, wird Balder wiedergeboren.
Im BALDRIAN steckt natürlich sein Name, die KAMILLE symbolisiert Balders Augenbrauen.
Hinter der Legende um Balder und seine Ermordung steckt nicht nur die sogenannte Götterdämmerung, die letzte große Schlacht der germanischen Götter, sondern auch die Geschichte um den immerwährenden Kampf zweier Könige.
Die RINGELBLUME blüht ab Juni leuchtend orange wie eine Sonne. Ihr volkstümlicher Name lautet SONNWENDE. Sie soll helfen Feen zu sehen, die zu dieser Zeit besonders häufig unterwegs sind.
Da ich mich nun schon seit einigen Monaten ausführlich mit verschiedenen Frauenkräutern und -tees beschäftige und in den letzten Wochen verstärkt mit dem keltischen Baum-Alphabet, dem Ogham, gearbeitet habe, möchte ich Euch hier einige besondere Kräuter vorstellen, die man zu Litha nicht nur als Dekoration verwenden, sondern auch als Tee genießen kann.
Sehr wichtig ist das JOHANNISKRAUT, nicht nur wegen dem christlichen Feiertag am 24.06., auf den ich auch noch zu sprechen komme, sondern auch wegen seiner Bedeutung. Johanniskraut symbolisiert die eingefangene Kraft der Sonne und wirkt antidepressiv. Es hellt sozusagen das Gemüt auf. Vergleichbare Wirkung spricht man zum Beispiel auch dem Orangencalcit zu, der dann als steiniger Begleiter verwendet werden kann.
BALDRIAN und KAMILLE stehen für den germanischen Gott Balder, Sohn des Götterpaares Odin und Frigg. Balder gilt als der schönste und leuchtendste Gott von allen. Er stellt die personifizierte Sonne dar. Zu Mittsommer, einer Zeit als er der Legende nach am Höhepunkt seiner Kraft stand und unverwundbar schien, wurde er getötet. Nach der Wintersonnwende, wenn die Sonne wieder an Kraft gewinnt, wird Balder wiedergeboren.
Im BALDRIAN steckt natürlich sein Name, die KAMILLE symbolisiert Balders Augenbrauen.
Hinter der Legende um Balder und seine Ermordung steckt nicht nur die sogenannte Götterdämmerung, die letzte große Schlacht der germanischen Götter, sondern auch die Geschichte um den immerwährenden Kampf zweier Könige.
Die RINGELBLUME blüht ab Juni leuchtend orange wie eine Sonne. Ihr volkstümlicher Name lautet SONNWENDE. Sie soll helfen Feen zu sehen, die zu dieser Zeit besonders häufig unterwegs sind.
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LITHA FARBEN
lizzy2010, 09:37h
LITHA
Die Farben dieses Festes sind entsprechend der Natur draußen natürlich bunt gemischt. Viele verbinden die Helligkeit der Sommerzeit sicherlich mit den Farben gelb und orange, doch diese werden erst zur Erntezeit die Hauptrolle spielen.
Zu LITHA stehen die Farben ROT, BLAU und ROSA im Mittelpunkt. Je nach Themenwahl oder Schwerpunkt kann man diese Farben kombinieren oder im Laufe der Zeit bis zum nächsten Jahreskreisfest immer wieder umdekorieren.
Warum gerade diese drei Farben?
ROT
Über das Jahr begleitet uns die Göttin in ihren verschiedenen Aspekten. Im Frühling war sie noch die Jungfrau, das junge Mädchen. Zu Imbolc stand die Farbe weiß im Mittelpunkt, in den folgenden Monaten wandelte sich die junge Göttin allmählich zur erwachsenen Frau.
Jetzt tritt sie in ihrer Form als Muttergöttin auf. Die reife Frau, die Ernährerin, die Mutter. Fruchtbarkeit. Diese Zeit steht ganz im Zeichen der Farbe ROT. ROT symbolisiert das Menstruationsblut und damit die Zeit, in der wir Frauen alle unseren Mutteraspekt leben (egal ob wir nun Mutter sind, oder nicht). Und ROT symbolisiert auch weiterhin das Element FEUER, das schon seit Beltane im Mittelpunkt steht.
BLAU
So richtig wichtig wird die Farbe BLAU erst in den Wochen nach der Sommersonnwende werden, wenn wir uns im Hochsommer befinden. BLAU symbolisiert das Element WASSER, das in den kommenden Wochen bis zum Beginn der Erntefeste eine große Rolle spielen wird. In der Hitze des Sommers hilft uns allen die Abkühlung durch Wasser. Auch die Natur braucht noch einmal viel Wasser, damit Getreide und Feldfrüchte bis zur Ernte gut gedeihen können. Nach den heißen Tagen sehnen wir die etwas kühleren Nächte herbei. BLAU steht auch für die Mondgöttinnen, die hier den Gegensatz zu den Muttergöttinnen bilden.
ROSA
Zur Sommersonnwende hat die Rosenblüte ihren Höhepunkt erreicht. Die Rose steht für das weit geöffnete Herz, für Liebe, Verständnis und Mitgefühl
Während des Junivollmonds soll man mit dem Herzen hören und sprechen.
Dekorationselemente für den Jahreszeitentisch sind also vor allem Rosenblüten – auch getrocknet, und wer es steinig mag, greift jetzt zum Rosenquarz, der sowohl für die Liebe zu Anderen, als auch für die Selbstliebe und die Beschäftigung mit den eigenen Bedürfnissen steht.
Die Farben dieses Festes sind entsprechend der Natur draußen natürlich bunt gemischt. Viele verbinden die Helligkeit der Sommerzeit sicherlich mit den Farben gelb und orange, doch diese werden erst zur Erntezeit die Hauptrolle spielen.
Zu LITHA stehen die Farben ROT, BLAU und ROSA im Mittelpunkt. Je nach Themenwahl oder Schwerpunkt kann man diese Farben kombinieren oder im Laufe der Zeit bis zum nächsten Jahreskreisfest immer wieder umdekorieren.
Warum gerade diese drei Farben?
ROT
Über das Jahr begleitet uns die Göttin in ihren verschiedenen Aspekten. Im Frühling war sie noch die Jungfrau, das junge Mädchen. Zu Imbolc stand die Farbe weiß im Mittelpunkt, in den folgenden Monaten wandelte sich die junge Göttin allmählich zur erwachsenen Frau.
Jetzt tritt sie in ihrer Form als Muttergöttin auf. Die reife Frau, die Ernährerin, die Mutter. Fruchtbarkeit. Diese Zeit steht ganz im Zeichen der Farbe ROT. ROT symbolisiert das Menstruationsblut und damit die Zeit, in der wir Frauen alle unseren Mutteraspekt leben (egal ob wir nun Mutter sind, oder nicht). Und ROT symbolisiert auch weiterhin das Element FEUER, das schon seit Beltane im Mittelpunkt steht.
BLAU
So richtig wichtig wird die Farbe BLAU erst in den Wochen nach der Sommersonnwende werden, wenn wir uns im Hochsommer befinden. BLAU symbolisiert das Element WASSER, das in den kommenden Wochen bis zum Beginn der Erntefeste eine große Rolle spielen wird. In der Hitze des Sommers hilft uns allen die Abkühlung durch Wasser. Auch die Natur braucht noch einmal viel Wasser, damit Getreide und Feldfrüchte bis zur Ernte gut gedeihen können. Nach den heißen Tagen sehnen wir die etwas kühleren Nächte herbei. BLAU steht auch für die Mondgöttinnen, die hier den Gegensatz zu den Muttergöttinnen bilden.
ROSA
Zur Sommersonnwende hat die Rosenblüte ihren Höhepunkt erreicht. Die Rose steht für das weit geöffnete Herz, für Liebe, Verständnis und Mitgefühl
Während des Junivollmonds soll man mit dem Herzen hören und sprechen.
Dekorationselemente für den Jahreszeitentisch sind also vor allem Rosenblüten – auch getrocknet, und wer es steinig mag, greift jetzt zum Rosenquarz, der sowohl für die Liebe zu Anderen, als auch für die Selbstliebe und die Beschäftigung mit den eigenen Bedürfnissen steht.
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LITHA ALLGEMEIN
lizzy2010, 09:35h
Bald ist es wieder soweit. Das nächste Jahreskreisfest steht an. Litha, bei uns bekannter unter dem Namen Mittsommer oder Sommersonnenwende.
Ab den 21. Juni werden die Tage wieder kürzer. Das Jahresrad dreht sich wieder dem Dunkel entgegen.
Viele werden nach den vergangenen Monaten jetzt vielleicht denken: Aber das Jahr hat doch für mich noch gar nicht richtig angefangen. Warum soll jetzt schon alles wieder vorbei sein?
Die Natur ist ihren üblichen Weg gegangen, hat sich durch unsere menschlichen/menschengemachten Probleme nicht aufhalten oder verunsichern lassen.
Und eigentlich steht für uns auch die genussvolle Sommerzeit erst noch an. Obwohl die Tage wieder kürzer werden, fängt der richtige, heiße Sommer erst noch an. Die lauen Nächte, die Tage am kühlen See oder nun eben doch für manche im lang ersehnten Urlaub.
Wir sehen schon: dieses Fest hat zwei Seiten. Wir feiern Licht und Leben. Es wird kaum Nacht, vor allem in Nordeuropa geht die Sonne fast gar nicht unter in dieser Zeit. Die Natur grünt und blüht überall, wir können schon erste Früchte ernten und genießen die Fülle an Farben in unseren Gärten.
Aber auf der anderen Seite wissen wir, dass der Höhepunkt des Jahreskreises jetzt überschritten ist. In der zweiten Jahreshälfte gehen wir wieder langsam aber sicher der dunklen Zeit entgegen. Es schwingt eine Art Wehmut mit in dieser Zeit. Und sicherlich ist es auch gut, dass wir es uns immer wieder vor Augen führen: nach jedem Aufstieg folgt der Abstieg, nicht nur im Jahreskreis.
Neben diesem Thema geht es zur Sonnenwende aber auch um Balance und Ausgeglichenheit. Wir befinden uns in der Mitte des Jahres. Noch nicht in der Mitte des Sommers, obwohl das Fest auch unter dem Namen Mittsommer bekannt ist.
Dieser Name hängt mit der Einteilung des Jahres zusammen, die uns unter anderem von den Kelten überliefert ist.
Der Sommer begann zu Beltane am 01. Mai und endete mit dem ersten Erntefest Lammas am 01. August. So befindet sich LITHA genau in der Mitte dieser beiden Feste. Die Balance zwischen Wachsen und Abnehmen hält sich für kurze Zeit die Waage
Ab den 21. Juni werden die Tage wieder kürzer. Das Jahresrad dreht sich wieder dem Dunkel entgegen.
Viele werden nach den vergangenen Monaten jetzt vielleicht denken: Aber das Jahr hat doch für mich noch gar nicht richtig angefangen. Warum soll jetzt schon alles wieder vorbei sein?
Die Natur ist ihren üblichen Weg gegangen, hat sich durch unsere menschlichen/menschengemachten Probleme nicht aufhalten oder verunsichern lassen.
Und eigentlich steht für uns auch die genussvolle Sommerzeit erst noch an. Obwohl die Tage wieder kürzer werden, fängt der richtige, heiße Sommer erst noch an. Die lauen Nächte, die Tage am kühlen See oder nun eben doch für manche im lang ersehnten Urlaub.
Wir sehen schon: dieses Fest hat zwei Seiten. Wir feiern Licht und Leben. Es wird kaum Nacht, vor allem in Nordeuropa geht die Sonne fast gar nicht unter in dieser Zeit. Die Natur grünt und blüht überall, wir können schon erste Früchte ernten und genießen die Fülle an Farben in unseren Gärten.
Aber auf der anderen Seite wissen wir, dass der Höhepunkt des Jahreskreises jetzt überschritten ist. In der zweiten Jahreshälfte gehen wir wieder langsam aber sicher der dunklen Zeit entgegen. Es schwingt eine Art Wehmut mit in dieser Zeit. Und sicherlich ist es auch gut, dass wir es uns immer wieder vor Augen führen: nach jedem Aufstieg folgt der Abstieg, nicht nur im Jahreskreis.
Neben diesem Thema geht es zur Sonnenwende aber auch um Balance und Ausgeglichenheit. Wir befinden uns in der Mitte des Jahres. Noch nicht in der Mitte des Sommers, obwohl das Fest auch unter dem Namen Mittsommer bekannt ist.
Dieser Name hängt mit der Einteilung des Jahres zusammen, die uns unter anderem von den Kelten überliefert ist.
Der Sommer begann zu Beltane am 01. Mai und endete mit dem ersten Erntefest Lammas am 01. August. So befindet sich LITHA genau in der Mitte dieser beiden Feste. Die Balance zwischen Wachsen und Abnehmen hält sich für kurze Zeit die Waage
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HOLUNDER
lizzy2010, 09:33h
Über den Holunder hatte ich kürzlich schon mal kurz etwas geschrieben. Schließlich wird dieser Baum dem Mai-Vollmond zugeordnet.
Nun wäre es natürlich langweilig, einfach wieder den Text aus dem Vollmond-Artikel zu kopieren. Also...was Anderes zum Holunder.
In meinem Kopf blitzt eine dunkle Erinnerung. „Mutter Holunder“… so heißt ein Buch in meinem Regal. Eine Märchensammlung von Hans Christian Andersen. Sehr schöne und bekannte Werke stammen von ihm. Der standhafte Zinnsoldat zum Beispiel. Oder die kleine Meerjungfrau, deren Leben im Original tragisch endet, bevor Disney ein familientaugliches Ende dazu gestrickt hat. Aber der Holunder…??
Das Märchen könnt Ihr bei Interesse auch online finden. Ich möchte Euch einen schönen Ausschnitt kurz hier zitieren, den ich so passend fand.
„Manche nennen mich Mutter Holunder, andere nennen mich Dryade, aber eigentlich heiße ich Erinnerung. Ich bin es, die im Baume sitzt, der wächst und wächst. Ich kann mich an alles erinnern, ich kann erzählen.“
Damit ist eigentlich schon sehr viel zum Holunder gesagt. Im Englischen heißt dieser Baum auch „Elder“, was so viel wie „Älterer“ bedeutet. Der Holunder weist uns auf unsere Verbindung zu den Älteren, zu unseren Vorfahren hin. Als Ahnenbaum galt er bei den alten Germanen. Hatte man einem Holunder vor dem Haus, konnte man sicher sein, dass der Sippengeist darin sitzt und Haus und Familie beschützt.
Als Baum der Erinnerung und der Älteren soll uns der Holunder auch ein Zeichen dafür sein, dass jeder von uns eines Tages zu den Älteren gehören wird. Und dass damit nicht nur Erinnerungen verbunden sind, sondern eine gewisse Art von Verantwortung und Vorbildfunktion für die Jüngeren ebenfalls zum Ältersein gehört.
Ein weiterer Text, der mir einfällt, wenn ich mich mit dem Holunder beschäftige, ist das Kinderlied „Ringel Ringel Reihe.“
„… sind der Kinder Dreie. Sitzen unterm Holderbusch und machen alle Husch Husch Husch.“
Hier steckt auch ein Verweis zur Sage um die Göttin Holle oder Holda, deren Zuhause ebenfalls der Holunder ist. Man sagt, sie sei die Hüterin der ungeborenen Kinder. In ihrem Brunnen – durch den im Märchen „Frau Holle“ die Gold- und die Pechmarie das Land der Holle betreten, schwimmen die kleinen „Seelchen“ und warten auf ihre Geburt… vielleicht unter einem Holunder.
Nicht nur durch Holles Brunnen kann man in eine andere Welt gelangen. Man sagt auch, dass der Stamm des Holunders in die Anderswelt wächst. Man erreicht diese Welt, wenn man bei einer Schamanischen Reise den Stamm des Holunders hinunter klettert.
Als Schutzbaum hat der Holunder noch eine weitere Aufgabe. Er soll negative Energien aus der Umgebung sammeln und durch seinen Stamm in die Erde ableiten. Deshalb wurde in früheren Zeiten davon Abstand genommen, den Holunder als Feuerholz zu verwenden. Da hätte man sich allerhand Negatives ins Haus zurückgeholt. Außerdem war der Holunder sowieso so hoch angesehen, dass man im Vorbeigehen den Hut zog und vermutlich schon aus diesem Grund nie gewagt hätte Hand oder Säge an diesen Baum anzulegen.
Zu guter Letzt gibt es den Holunder auch als Globuli in der Homöopathie. Als Sambucus nigra wird er bei Atemwegserkrankungen eingenommen. Bei nächtlicher Atemnot oder Hustenanfällen. Schwerpunkt liegt hier auf der Nacht. Und auch auf Ängsten, die vor allem im Dunkel auftreten. Und vielleicht dem einen oder anderen das Atmen schwer machen. So etwas wird auch „Alpdrücken“ genannt. Ein Alptraum, der sich schwer auf die Brust legt.
Zum Holunder bzw. zum Märchen „Mutter Holunder“ habe ich hier noch eine kleine Aufgabe im Internet gefunden. Kindgerecht geht man hier an das Märchen und an den Genuss von selbst gemachtem Holundertee heran.
(https://hypersoil.uni-muenster.de/1/…/p…/Pflanzen/4.08AB.pdf
)
Dass die Heilwirkung dieser Getränke auf wundersame Weise auch die Phantasie anregen kann, kannst du hier entdecken.
1. Forscht in einem Heilpflanzenbuch oder in einem Buch über alte Hausmittel nach, was dort über den Holunder steht!
2. Besorgt euch aus der Apotheke oder im Reformhaus Holunderblütentee oder Holunderbeerensaft (haben vielleicht auch eure Eltern oder Großeltern)!
3. Macht es euch mit Tee oder Saft gemütlich!
4. Lest euch den Märchenanfang gegenseitig und reihum vor!
5. Überlegt und erzählt euch, wie die Geschichte wohl weitergehen könnte! Wenn ihr mögt, könnt ihr sie auch aufschreiben!
Nun wäre es natürlich langweilig, einfach wieder den Text aus dem Vollmond-Artikel zu kopieren. Also...was Anderes zum Holunder.
In meinem Kopf blitzt eine dunkle Erinnerung. „Mutter Holunder“… so heißt ein Buch in meinem Regal. Eine Märchensammlung von Hans Christian Andersen. Sehr schöne und bekannte Werke stammen von ihm. Der standhafte Zinnsoldat zum Beispiel. Oder die kleine Meerjungfrau, deren Leben im Original tragisch endet, bevor Disney ein familientaugliches Ende dazu gestrickt hat. Aber der Holunder…??
Das Märchen könnt Ihr bei Interesse auch online finden. Ich möchte Euch einen schönen Ausschnitt kurz hier zitieren, den ich so passend fand.
„Manche nennen mich Mutter Holunder, andere nennen mich Dryade, aber eigentlich heiße ich Erinnerung. Ich bin es, die im Baume sitzt, der wächst und wächst. Ich kann mich an alles erinnern, ich kann erzählen.“
Damit ist eigentlich schon sehr viel zum Holunder gesagt. Im Englischen heißt dieser Baum auch „Elder“, was so viel wie „Älterer“ bedeutet. Der Holunder weist uns auf unsere Verbindung zu den Älteren, zu unseren Vorfahren hin. Als Ahnenbaum galt er bei den alten Germanen. Hatte man einem Holunder vor dem Haus, konnte man sicher sein, dass der Sippengeist darin sitzt und Haus und Familie beschützt.
Als Baum der Erinnerung und der Älteren soll uns der Holunder auch ein Zeichen dafür sein, dass jeder von uns eines Tages zu den Älteren gehören wird. Und dass damit nicht nur Erinnerungen verbunden sind, sondern eine gewisse Art von Verantwortung und Vorbildfunktion für die Jüngeren ebenfalls zum Ältersein gehört.
Ein weiterer Text, der mir einfällt, wenn ich mich mit dem Holunder beschäftige, ist das Kinderlied „Ringel Ringel Reihe.“
„… sind der Kinder Dreie. Sitzen unterm Holderbusch und machen alle Husch Husch Husch.“
Hier steckt auch ein Verweis zur Sage um die Göttin Holle oder Holda, deren Zuhause ebenfalls der Holunder ist. Man sagt, sie sei die Hüterin der ungeborenen Kinder. In ihrem Brunnen – durch den im Märchen „Frau Holle“ die Gold- und die Pechmarie das Land der Holle betreten, schwimmen die kleinen „Seelchen“ und warten auf ihre Geburt… vielleicht unter einem Holunder.
Nicht nur durch Holles Brunnen kann man in eine andere Welt gelangen. Man sagt auch, dass der Stamm des Holunders in die Anderswelt wächst. Man erreicht diese Welt, wenn man bei einer Schamanischen Reise den Stamm des Holunders hinunter klettert.
Als Schutzbaum hat der Holunder noch eine weitere Aufgabe. Er soll negative Energien aus der Umgebung sammeln und durch seinen Stamm in die Erde ableiten. Deshalb wurde in früheren Zeiten davon Abstand genommen, den Holunder als Feuerholz zu verwenden. Da hätte man sich allerhand Negatives ins Haus zurückgeholt. Außerdem war der Holunder sowieso so hoch angesehen, dass man im Vorbeigehen den Hut zog und vermutlich schon aus diesem Grund nie gewagt hätte Hand oder Säge an diesen Baum anzulegen.
Zu guter Letzt gibt es den Holunder auch als Globuli in der Homöopathie. Als Sambucus nigra wird er bei Atemwegserkrankungen eingenommen. Bei nächtlicher Atemnot oder Hustenanfällen. Schwerpunkt liegt hier auf der Nacht. Und auch auf Ängsten, die vor allem im Dunkel auftreten. Und vielleicht dem einen oder anderen das Atmen schwer machen. So etwas wird auch „Alpdrücken“ genannt. Ein Alptraum, der sich schwer auf die Brust legt.
Zum Holunder bzw. zum Märchen „Mutter Holunder“ habe ich hier noch eine kleine Aufgabe im Internet gefunden. Kindgerecht geht man hier an das Märchen und an den Genuss von selbst gemachtem Holundertee heran.
(https://hypersoil.uni-muenster.de/1/…/p…/Pflanzen/4.08AB.pdf
)
Dass die Heilwirkung dieser Getränke auf wundersame Weise auch die Phantasie anregen kann, kannst du hier entdecken.
1. Forscht in einem Heilpflanzenbuch oder in einem Buch über alte Hausmittel nach, was dort über den Holunder steht!
2. Besorgt euch aus der Apotheke oder im Reformhaus Holunderblütentee oder Holunderbeerensaft (haben vielleicht auch eure Eltern oder Großeltern)!
3. Macht es euch mit Tee oder Saft gemütlich!
4. Lest euch den Märchenanfang gegenseitig und reihum vor!
5. Überlegt und erzählt euch, wie die Geschichte wohl weitergehen könnte! Wenn ihr mögt, könnt ihr sie auch aufschreiben!
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