Samstag, 18. April 2020
...und der MOND im APRIL
Was haben nun mein Brennessel-Tee und der vergangene April-Vollmond miteinander zu tun? Erstaunlicherweise mehr als man zuerst denkt.
Und da zeigt sich wieder einmal, dass nichts zufällig passiert. Seit ich spirituell arbeite ist das oft vorgekommen und irgendwann wundert man sich nicht mehr, sondern schmunzelt ein wenig und akzeptiert es. Nichts passiert zufällig und es gibt Verbindungen, wo man meist keine vermutet.

Einige Tage nach dem Vollmond habe ich – eigentlich eher unbeabsichtigt – ein anderes Buch aus dem Regal genommen. „Mond & Kräuter“, ein sehr spirituelles Buch, das sich mit den Vollmonden der einzelnen Monate beschäftigt. Und mit passenden Kräutern.
Ich schlage auf… natürlich auf der Seite über die Brennessel. Kurz gestutzt...dann gelesen.

Ja. Einiges habe ich im letzten Artikel schon erwähnt, zum Beispiel, dass sich die Brennessel gerne an Orten ansiedelt, an denen eine Art Störung vorliegt. Strahlungsorte, Wasseradern…

Aber es gab noch einige weitere interessante Infos.
Dass sie dem germanischen Gott Donar geweiht war. Dass sie uns ins Hier und Jetzt bringt (manchmal auch schmerzhaft). Dass sie Mut und Durchsetzungskraft bei Neubeginnen verleiht (daher auch die Frühjahrskur). Und dass eine Räucherung mit Brennessel vor allem zu Beltane gehört, dem Jahreskreisfest das wir heute noch unter dem Namen „Walpurgisnacht“ kennen. Ist ja nicht mehr so lange hin bis zum 30.04.

Die Brennessel wird dem April-Vollmond zugeordnet.
Bei diesem Vollmond geht es vor allem um den Neuanfang. Der erste Vollmond im Frühling. Er gibt uns Kraft und Mut zu handeln, führt uns ins Hier und Jetzt (wie die Brennessel). Er fordert uns auf unser Leben in unsere eigenen Hände zu nehmen, unseren eigenen – selbst erschaffenen – Weg zu gehen, unsere Kraft voll und ganz zu leben. Und eben die Brennessel kann uns bei der Bewusstwerdung unserer Kraft unterstützen.

Die Brennessel wird in diesem Kapitel übrigens als „Amazone unter den Frühlingskräutern“ bezeichnet. Amazone deshalb, weil sie eine weibliche, aber durchaus kriegerische Kraft ausstrahlt und nicht unbewaffnet daherkommt.




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Mittwoch, 15. April 2020
BRENNESSEL-Tee...
Die letzten Wochen liest und hört man immer wieder von der vielen Zeit, die wir nun plötzlich alle haben...Wellness zuhause, Sprachen lernen, lesen, Pläne verwirklichen…
Nicht ganz so einfach wenn man jeden Tag mit zwei Kindern verbringt.
Aber es gibt doch Pläne, die man dann doch angeht. Ich merke das selbst, etwas verändert sich in den Gedanken. Manche Dinge hat man schon ewig im Kopf. „Ich fange jetzt demnächst damit an...“ Und so zieht sich etwas Monate durch.


Genau wie mein Thema jetzt. Das Thema Frau-Sein, Zyklus.
Nach der Geburt meiner zweiten Tochter im September hat es natürlich eine Weile gedauert, bis sich da alles so langsam wieder einpendelt.
Hat es sich schon eingependelt? Passt der Zyklus? Mal mehr, mal weniger. Man merkt, es zwickt mal hier, mal da. Die Tage um den Eisprung fühlen sich anders an als vorher. Manches verleitet Einen doch zum Grübeln. Zur Zeit erhalten bei meiner Frauenärztin nur dringende Fälle einen Termin, daher hatte ich kürzlich eine Beratung per Telefon. Da fiel dann der Halbsatz „Naja, bei Frauen in Deinem Alter...“… Danke dafür.
An diesem Abend nahm ich mir ein Buch aus dem Regal, das ich schon öfter durchgeblättert habe und immer wieder dachte „Demnächst fängst Du das mal an.“
Jetzt habe ich es angefangen.


Ich habe mir zunächst mal eine Liste angelegt, mit den im Buch empfohlenen Tees und Kräutlein für die kleineren Frauen-Wehwehchen. Und dann mal geschaut, wo man in diesen Zeiten welche Zutaten bekommen kann.
So habe ich nun Zuhause diverse Tees aus dem Reformhaus stehen und mische nach Belieben und Bedarf immer wieder neu.
Jeden Tag ein Liter. Basis ist dabei immer Brennessel-Tee und dann wird gemischt. Himbeerblätter, Schafgarbe, Frauenmantel. Klingt erstmal schräg, schmeckt aber ganz gut, fühlt sich gut an. Was es dem Zyklus und den damit verbundenen Beschwerden bringt, wird sich dann sicherlich nach einigen Monaten feststellen lassen.



Die Brennessel ist auch eine ganz wunderbare Pflanze für die momentane Zeit. Im Schamanismus ist sie eine wichtige Schutzpflanze. Sie tritt vor allem an Stellen auf, bei denen eine Störung vorliegt. Ihr Abwehrmechanismus verschafft der Natur einen geschützten Raum, an dem sie sich wieder erholen kann. Die Brennessel wird daher in der Geomantie auch gezielt zur Erdheilung eingesetzt.
Im Frühjahr ist die Brennessel eine der ersten Pflanzen, die wieder zu sprießen beginnt. Brennessel wirkt entgiftend. Deshalb wird Brennessel-Tee gerne als Frühjahrskur angewendet und auch während der Menstruation unterstützt Brennessel-Tee den Abbau der abgestorbenen Eizellen und Schleimhäute. Und wenn man sowieso zuhause bleiben muss, dann ist die harntreibende Wirkung auch gar kein Problem ;-)




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Sonntag, 12. April 2020
Das EI
Da Vögel in der Winterzeit keine Eier legen, galt der Beginn des neuen Eierlegens als sicheres Zeichen für den Frühling, für die neu beginnende Fruchtbarkeit.
Eine Henne legt nämlich erst dann Eier, wenn ihre Retina, also der Teil des Auges, der das Licht einfängt, mehr als 12 Stunden am Tag von Licht stimuliert wird (heute wird im Winter mit künstlichem Licht nachgeholfen, früher konnten sich die Menschen nur im Frühling und Sommer von Eiern ernähren).
Die früher nicht eingesperrten Hühner legten diese ersten Eier natürlich irgendwo in der Gegend ab, also blieb den Menschen nichts anderes übrig, als diese zu suchen. So ist vermutlich auch der Brauch des Eiersuchens entstanden


Das Ei. Was ist das eigentlich?

Für die meisten von uns mittlerweile doch eher als die in der Küche verarbeitete unbefruchtete Version. Hartgekocht gibt es sie hin und wieder zum Abendessen bei uns und immer wieder kommt bei meiner vierjährigen Tochter dann die Frage auf, wie das denn mit dem Küken ist. Ob denn aus ihrem Ei abends nicht auch plötzlich mal ein Küken rauskommen kann.
So macht man sich doch dann hin und wieder Gedanken zum Ei.


Eigentlich ein Wunderwerk.
Dieses ovale Ding mit der harten Schale und all dem Glibber innen drin. Wird es befruchtet und bekommt es dann auch die nötige Wärme, so wächst in seinem Inneren neue Leben.
Das Ei wurde daher immer schon als Geschenk alles Weiblichen begriffen. Es steht für das ganze Potential, das in ihm steckt und es ist damit auch Symbol für die aus dem Winterschlaf erwachende Natur.

In vielen Kulturen gibt es Legenden über das ursprüngliche Ei aus dem die Welt entstand.Zum Beispiel, dass zu Beginn der Zeit die Große Göttin das Weltenei bzw. gleich mehrere Eier gebar, das goldene Ei der Sonne legte, selbst einem Ei entstieg bzw. Eier hütete. Zahlreiche Göttinnen sind selbst einem Ei entschlüpft oder werden als das „Ur-Ei“ begriffen.

Sehr schön ist die Geschichte vom Weltenei, das die Große Göttin selbst legte. Sie wärmte es zwischen ihren Brüsten und ließ es Jahrtausende reifen. Als sich die ersten Sprünge in der Schale zeigten, nahm es die Göttin behutsam und legte es ins große Dunkel. Dort sprang die Schale auf und heraus fiel die ganze Welt, Erde und Wasser, Tiere und Pflanzen. Und aus dem Dotter entstand die Sonne.

Eier sind bei unserem Osterfest nicht wegzudenken, obwohl in der biblischen Ostergeschichte Eier nicht erwähnt werden.
Ein christlicher Erklärungsversuch zu den „heidnischen“ Ostereiern ist, dass das Ei etwas verborgen hält und damit wie ein verschlossenes Grab ist, in welchem Leben eingeschlossen ist. Damit soll die Beziehung zur Auferstehung Christi deutlich werden. Eigentlich eine eigenartige Sichtweise, dass ein Grab das Leben einschließt. Oder vielleicht doch nicht so sonderbar, wenn es sich dabei um die Wiedergeburt handelt?

Das Ei ist der Ursprung des Lebens, ein „Wunderwerk“, das aus dem Weiblichen kommt – aus weiblichen Vögeln, Tieren, Menschenfrauen. Dieses große weibliche Mysterium geht im christlichen Osterfest völlig verloren.
Obwohl die Große Göttin, die Weiblichkeit auch in unseren Backwerken zu Ostern noch vorhanden ist.

Sicherlich werden einige von uns zu Ostern einen kleinen Hefekranz auf dem Frühstückstisch haben, in dessen Mitte ein buntes Ei liegt. Selbst gebacken oder selbst gekauft.
Den Ursprung hat dieses Gebilde im jüdischen Pessach-Fest:

Am Vorabend und Auftakt des Pessach-Festes, dem sogenannten Sederabend, bei dem an den Auszug aus Ägypten gedacht wird, werden süße Brote gebacken, die in der Mitte einen Einschnitt haben und in die ein rotes (fruchtbares) Ei gelegt wird. Dieser Einschnitt symbolisiert die Vulva, als Symbol der Fruchtbarkeit.
Die drei ineinander geflochtene Teigstränge stellen die Trinität der Göttin dar (Jungfrau, Mutter und Weise Alte).

Ursprünglich wurden die Eier rot bemalt – das Blut der Göttin. Für junge Mädchen, die zu Ostara ihre erste Monatsblutung bekamen, wurden besondere Initiationsrituale gefeiert. Ihr Blut war etwas ganz Besonderes, es wurde aufgefangen und zum Segen der Ernte in einem Ritual der Erde übergeben, um die Fruchtbarkeit der Felder magisch zu verstärken.

Bei uns haben sich für Ostereier alle möglichen Farben und Dekorationsideen durchgesetzt.
Ihr könnt die Eier auch selbst bemalen, spezielle Farben für Euer Ostara-Ritual verwenden, oder sie mit besonderen Symbolen für die Göttin schmücken wie z.B. Spiralen oder Wellenlinien.

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IX CHEL
Die Geschichte vom Hasen im Mond ist sowohl in mehreren asiatischen Ländern, als auch in der mexikanischen Folklore verbreitet. Die Krater und Unebenheiten der Mondoberfläche lassen uns in einer klaren Vollmondnacht Muster auf dem Mond erkennen. Was wir meistens als Gesicht sehen (der Mann im Mond), ist für einige andere Kulturen ein Hase. Kein Wunder, dass eine solche Erscheinung am Besten zu einer Mondgöttin passt.


IX CHEL ist eine Göttin der Maya. Sie ist die Göttin der Fruchtbarkeit, des Wassers, des Mondzeit-Mysteriums, des Webens, Heilens und der Medizin. Sie wird als „weiße Göttin“ bezeichnet, „Jungfrau der Mondin“, „Die mit dem weißen Gesicht“, sie hat eine helle Haut, die das Licht des Mondes wiederspiegelt. Eine häufige Darstellung zeigt Ix Chel als Jungfrau, auf dem Maya-Zeichen für Mond sitzend. Sie hat einen Hasen im Arm. Dieser lebt im Mond und ist ein Symbol für Fruchtbarkeit. Ein weiteres Tier, das sie oft begleitet ist die Libelle.

Einer Sage zufolge wurde Ix Chel von der Sonne in Gestalt einer Hummel entführt. Ihr Großvater schickte einen Blitz, der versehentlich Ix Chel traf. Sie war auf der Stelle tot. Ihr Körper landete im Wasser, lag dort umgeben von Schilfgras. In großer Verzweiflung scharten sich Libellen um sie und stimmten ein Klagelied an. Sie sponnen einen Kokon um Ix Chel, in dem sie für 13 Tage lag. Danach wurde sie wiedergeboren.


Der zweite Aspekt der Göttin ist die „Rote Mutter“, „Dame des Regenbogens“ oder „Webergöttin“. Sie ist die Göttin des Frauenbluts und steht Frauen während der Geburt zur Seite. Frauen beten oft zu Ix Chel um Fruchtbarkeit und Heilung. Berühmte Tempel sind Cozumel und Isla Mujeres, die man heute noch in Mexiko sehen kann.

In einer weiteren Geschichte kehrt Ix Chel nach ihrer Wiedergeburt zum Sonnengott zurück. Sie heiraten. Doch der Sonnengott ist eifersüchtig, er denkt Ix Chel betrügt ihn mit seinem Bruder, dem Morgenstern. Er wirft Ix Chel aus dem Himmel. Gerettet wird sie von einem Geier, bis die Sonne sie bittet zu ihm zurück zu kehren. Doch das Glück währt nicht lange. Ix Chel verlässt ihren Mann nachdem er sie geschlagen hat um ihre Schönheit zu zerstören. Sie kehrt nicht mehr zu ihm zurück. Sie wird zur Mondin, die getrennt von der Sonne ihr eigenes Leben führt und über den Nachthimmel wandert

Ihr dritter Aspekt ist der der weisen Alten. Hier wird Ix Chel zur „Jaguargöttin“ oder zur „alten Mondgöttin“. Sie hat ein großes spirituelles und medizinisches Wissen. Abgebildet wird sie oft mit einer Schlange auf dem Kopf, einem Rock mit Knochen und statt Händen hat sie Jaguarkrallen. Sie wird zur Beschützerin der Seelen der Toten und wandelt sich von einer Hebamme zu einer Art Kräuterfrau.


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