Sonntag, 28. Juni 2020
ELEMENTE zu LITHA
Die einflussreichen Elemente der Zeit zwischen diesem und dem kommenden Jahreskreisfest am 01. August sind Feuer und Wasser.
Die Sonne – das Feuer – gewinnt in der kommenden Zeit immer mehr an Kraft, obwohl sie jetzt schon den Zenit überschritten hat.
Und im Hochsommer wird für uns, die Tierwelt und die Natur um uns herum das Wasser immer wichtiger.

Grund genug sich mit diesen beiden Elementen näher zu beschäftigen. Dazu habe ich wieder Karten aus meinem Elemente-Set gezogen.

WASSER

Das Element WASSER steht für Emotionen. Ohne Wasser und den regelmäßigen Fluss des Wassers wird unser Reich der Emotionen trocken und öde. Im Reich des Wassers lenrst Du, Dich selbst zu lieben und Dein Inneres Kind zu nähren und zu heilen.

Die Karten, die ich gezogen habe lauten:

1) REGENERATION
2) INNERES KIND
3) TAUCHE TIEF

REGENERATION heißt nicht einfach nur „ausruhen“. In dieser Zeit erlaubst Du Dir selbst, Dich wieder zu erneuern.
TAUCHE TIEF in Deine Gefühlswelt ein, hinunter bis auf den Grund Deiner Emotionen. Hier kannst Du alte Gefühle heilen und klären.
Welches Gefühl ruft Dich? Welche alten Themen solltest Du jetzt klären?
Deine Aufgabe als Erwachsener ist es, den Aspekt Deines INNEREN KINDes zu lieben und zu nähren. Höre ihm zu. Welche Nachricht hat Dein INNERES KIND für Dich?


Bis zum 01. August – dem nächsten Jahreskreisfest – sind diese Karten gültig und Du kannst Dich mit diesen Themen beschäftigen.


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ELEMENTE zu LITHA
Die einflussreichen Elemente der Zeit zwischen diesem und dem kommenden Jahreskreisfest am 01. August sind Feuer und Wasser.
Die Sonne – das Feuer – gewinnt in der kommenden Zeit immer mehr an Kraft, obwohl sie jetzt schon den Zenit überschritten hat.
Und im Hochsommer wird für uns, die Tierwelt und die Natur um uns herum das Wasser immer wichtiger.

Grund genug sich mit diesen beiden Elementen näher zu beschäftigen. Dazu habe ich wieder Karten aus meinem Elemente-Set gezogen.



FEUER

Dieses Element steht für Aktion, Handlung, Dynamik. Für Transformation. Lasse Dein inneres Licht scheinen. Viele Menschen trauen sich nicht so richtig an das Element FEUER heran, da sie Angst haben die Kontrolle darüber zu verlieren. Dieses Element lehrt jedoch fokussiert und in Balance zu bleiben.

Die Karten, die ich für dieses Element gezogen habe sind:

1) FUNKE
2) MACHT der HANDLUNG
3) DYNAMIK

Der kleine FUNKE ist der Anstoß, den Du brauchst. Dein innerer FUNKE aktiviert Deine Lebenskraft, er lässt den Samen Deiner Wünsche wachsen.
Selbst diese kleine Flamme bringt DYNAMIK und Bewegung in Dein Leben.
Lerne nach Deinen eigenen Wünschen zu HANDELN. Lass nicht Andere Dir vorschreiben, was Du zu tun und zu lassen hast. Überlege, in welchem Bereich Deines Lebens Du tätig werden musst.
Aber vergiss dabei nicht die REGENERATION, die Dir das Element WASSER bringt. Ohne Ruhe brennt man zu schnell aus. Man muss die richtige Balance finden.

Bis zum 01. August – dem nächsten Jahreskreisfest – sind diese Karten gültig und Du kannst Dich mit diesen Themen beschäftigen.

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LITHA: NEUMOND und SONNENFINSTERNIS
Anfang Mai gab es diese Karte schon einmal. Zum Vollmond.
Jetzt also schon wieder. Da müssen wir also nochmal genau hinschauen.
Interessanterweise hatten wir ja jetzt auch noch eine Sonnenfinsternis. Bei uns nicht sichtbar, aber trotzdem natürlich einflussreich.

Eine Karte zur Sonnenfinsternis gezogen ist jetzt für ein halbes Jahr gültig.
Bis zur Wintersonnwende, über die ganze kommende dunkle Hälfte des Jahres, sollen wir uns also mit unseren GEDANKEN beschäftigen.
Und zwar wirklich mit UNSEREN EIGENEN.

Unsere Gedanken entstehen auf der mentalen Ebene und beeinflussen Gefühle und Handlungen.
Mit diesen Gedanken schaffen wir unsere eigene Welt.

Zur Zeit sind bei vielen Menschen die Gedanken eher negativ geprägt. Angst vor Krankheit, Sorge um Familie oder um die eigene Zukunft, Wut über die Regelungen... es kokelt etwas. Mancherorts kokeltes vielleicht auch (schon) etwas stärker.
Da müssen wir selbst uns natürlich unseren eigenen GEDANKEN zu allem was so kommt sehr sicher sein.

GEDANKEN, die immer wiederkommen, werden nach einiger Zeit in uns einprogrammiert. In Körper, Geist und Seele.

Wer sich mit spirituellen Themen beschäftigt hat sicherlich öfter schon gehört oder gelesen, dass wir uns an der Schwelle zu einer neuen Zeit befinden.
Dafür sind auch neue GEDANKEN nötig.

Deshalb ist es wichtig, dass wir zunächst einmal unsere eigenen GEDANKEN für uns selbst klären. Uns nicht anstecken oder beeinflussen lassen von allem was jetzt so vor sich geht und uns vielleicht auch das eine oder andere Mal erschreckt.

So ein bisschen klingt das jetzt wie mein Text zur INNEREN WAHRHEIT. Aber irgendwie hat das doch alles miteinander zu tun.

Unsere GEDANKEN dürfen jetzt ein halbes Jahr in uns und mit uns arbeiten. Und dann haben wir immer noch ein ganzes Jahr um aus den GEDANKEN unsere INNERE WAHRHEIT zu formen. Auch in dieser Hinsicht können das also anstrengende Zeiten werden.

Seid aufmerksam was ihr denkt, wie oft ihr etwas Bestimmtes denkt und wie ihr Eure Gedanken auch kommuniziert. Es können auch andere Menschen damit beeinflusst werden - negativ, aber auch positiv.
Bild könnte enthalten: Himmel


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Samstag, 20. Juni 2020
LITHA Balance
Zu den Sonnenwenden wird uns wohl am meisten bewusst, dass der Zyklus des Jahres immer wieder zwischen zwei Gegensätzen hin und her schwankt. Nachdem wir ein halbes Jahr im hellen Teil der Zeit gelebt haben, geht es nun wieder in Richtung Dunkel. Auch wenn es noch dauert bis dahin und auch wenn der heiße Sommer erst noch kommt – am heutigen Tag schwingt schon ein bisschen Abschied mit.


Ein besonderes Symbol, das diese beiden Gegensätze und das ständige Hin und Her zwischen beiden Polen deutlich macht, ist die LEMNISKATE. Das Unendlichkeitszeichen.

Die LEMNISKATE zeigt uns den unendlichen Zyklus allen Lebens. Sie zeigt uns die optimale Balance zwischen den beiden Polen. So wie bei einer Waage sind beide Seiten ausgeglichen, wenn beide gleich schwer sind.

Für uns heißt das im übertragenen Sinne, dass wir darauf achten sollen, dass in unserem Leben immer eine Balance herrscht. Hell und Dunkel. Arbeit und Ruhe. Nacht und Tag. Männlich und Weiblich. Geben und Nehmen. Heiß und Kalt… Ohne das Eine gäbe es das Andere nicht.

In unserer Mitte können wir nur sein, wenn wir uns bildlich in der Mitte der Lemniskate platzieren. Dort wo sich die Linien überschneiden.
Wenn wir in unserer Mitte sind, in Balance leben, dann können wir auch unser volles Potential entfalten.



Ein guter Tag heute. Das Jahr, die Sonne, der ganze Zyklus allen Lebens und wir selbst, stehen heute in der Mitte zwischen Hell und Dunkel. Und das sollten wir auch spüren.


Falls Du Dich heute etwas unausgeglichen fühlen solltest – warum auch immer – dann nimm Dir eine Auszeit für Dich. Gehe in die Ruhe, meditiere.
Stelle Dir vor Deinem Inneren Auge eine LEMNISKATE vor. Mit DIR in der Mitte.
Vielleicht spürst Du schon selbst wo es noch nicht passt. Vielleicht siehst Du welche Seite der Waage nach unten zieht.
Nimm Dir die Zeit um dieses Innere Bild auszugleichen.
Bleibe in Deiner Meditation bis Deine LEMNISKATE oder WAAGE ausgeglichen ist und DU immer noch ruhig in der Mitte stehst.
Du spürst wie Du auch selbst wieder in Deine Innere Mitte, in Deine Balance kommst.

Einen ausgeglichenen Tag wünsche ich DIR.



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LITHA Green Man
Wie angekündigt soll es in diesem Artikel um den „Green Man“ und andere männliche Figuren um Litha herum, gehen.


Diese Figur soll aus keltischer Zeit stammen und lässt sich auch noch in mittelalterlichen Kirchen wiederfinden.
Hier handelt es sich um ein männliches Gesicht, dessen Haare und Bart die Form von Blättern haben, die sich um seinen Kopf winden. In den Darstellungen werden dabei entweder Efeublätter oder Mistelzweige verwendet.

Der „Grüne Mann“, auch „Wilder Mann der Wälder“ genannt ist der Gefährte der Göttin. Er stirbt zur Sommersonnwende, also ähnlich wie der germanische Balder und auch der Eichenkönig.

Andere Darstellungen dieses Mannes aus dem Wald sind zum Beispiel auch der keltische Hirschgott Cerunnos, auch „der Gehörnte“ genannt, einw männliche Figur mit Hörnern auf dem Kopf.
Viele Abbildungen des „Green Man“ finden sich in gotischen Kathedralen, besonders die Kathedrale von Chartres soll hier herausstechen, da sich dort besonders viele dieser Figuren befinden.



Interessant wird die Geschichte, wenn man sich mit dem christlichen Fest beschäftigt, das man der heidnischen Sonnwendfeier sozusagen „übergestülpt“ hat, um das Volk schnell an die neue Religion zu gewöhnen.

Ab dem 5. Jahrhundert begann die Kirche damit, die Feierlichkeiten zur Sonnwende mit dem Heiligen Johannes zu verbinden. Eine Stelle des Lukas-Evangeliums kam den Kirchenoberen dabei gut gelegen, um den Geburtstag Johannes des Täufers auf den 24.06. festzulegen. Dort heißt es, er sei 6 Monate älter als Jesus. Die heidnischen Sonnwendfeuer wurden schnell zu den Johannisfeuern, die es auch heute noch gibt.

Der 24.06. wurde als Feiertag festgelegt. Wie zu Weihnachten übrigens genau 3 Tage nach dem heidnischen Fest.
Ein bisschen abergläubisch waren wohl auch die Kirchenherren. Denn in vorchristlicher Zeit hieß es, dass die besonderen Kräfte eines Jahreskreisfestes drei Tage vor bis drei Tage nach dem Fest am wirksamsten wären. Durch ein christliches Hochfest war man sich sicher, den sogenannten „Heidenzauber“ abmildern zu können – für den Fall dass es den tatsächlich geben sollte.


So heilig, wie man ihn gerne gehabt hätte, schien Johannes der Täufer jedoch nicht zu sein. Auf vielen Darstellungen findet man ihn mit zwei Hörnern (ähnlich wie übrigens auch Moses). Es gibt sogar Bildnisse von Johannes, mit dem Unterleib eines Satyrs, mit Fell und Pferdefüßen. Die Hörner werden in der christlichen Ikonographie immer wieder als „Hörner des Lichts“ bezeichnet. Was auch immer das sein mag. Vielleicht die Hörner des Waldgottes Cerunnos? Vielleicht Mondsicheln, so wie sie eine Mondgöttin trägt? Und mit dem Pferdefuß ähnelt Johannes dann wiederum dem Gott Pan, der doch so eine ganz und gar nicht heilige Persönlichkeit ist.

(Bild: wikipedia)




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LITHA Kampf der Könige
Eine Legende, die hinter den beiden Sonnwendfesten im Jahreskreis steht, ist die vom Eichen- und Stechpalmenkönig.
Über die Eiche habe ich Euch ja schon vor nicht allzu langer Zeit berichtet. Natürlich war es für mich nicht weiter verwunderlich, dass mir dieser Baum dann im Ogham recht bald wieder begegnete – als Baum der Sommersonnwende.


Zu den beiden Sonnwenden geht es um den immerwährenden Kampf zwischen Hell und Dunkel. Diese beiden Seiten werden durch die zwei Könige symbolisiert. Der Eichenkönig steht für die helle Seite, der Stechpalmenkönig für die dunkle Seite.
Der Eichenkönig ist der Herrscher der hellen Jahreshälfte, von der Wintersonnwende bis zur Sommersonnwende. Der Stechpalmenkönig wiederum herrscht über die dunkle Hälfte des Jahres.

Am Tag der Sonnwenden beginnen die beiden König ihren Kampf. Dieser ist beendet, wenn die Sonne untergeht. Zur Sommersonnwende besiegt der Stechpalmenkönig den Eichenkönig und übernimmt die Herrschaft. Zur Wintersonnwende gewinnt der Eichenkönig die Herrschaft zurück.
So wiederholt sich dieser Kampf immer und immer wieder.

Der Stechpalmenkönig begegnet uns in der Zeit um Yule in der Gestamt des Weihnachtsmannes. Gerade im englischen Sprachraum – also bei den Nachkommen der Inselkelten – trägt der Weihnachtsmann einen Stechpalmenzweig an seinem Mantel oder seiner Mütze und die Stechpalme ist auch ein sehr beliebtes Dekorationsobjekt oder Motiv auf weihnachtlichen Tischdecken, Servietten etc.
Der Eichenkönig findet seine Entsprechung in der Darstellung des „Green Man“, über den ich Euch im nächsten Artikel berichten werde.


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Freitag, 12. Juni 2020
LITHA KRÄUTER
Schon seit alten Zeiten werden zur Sommersonnwende viele Kräuter gesammelt. Man sagt, am Morgen dieses Tages sind die Kräuter voll mit der stärksten Sonnenkraft und damit besonders heilsam. Es gibt viele Traditionen verschiedene Kräuterbuschen zu binden, die auch heute noch gerade im ländlichen Raum weit verbreitet sind.

Da ich mich nun schon seit einigen Monaten ausführlich mit verschiedenen Frauenkräutern und -tees beschäftige und in den letzten Wochen verstärkt mit dem keltischen Baum-Alphabet, dem Ogham, gearbeitet habe, möchte ich Euch hier einige besondere Kräuter vorstellen, die man zu Litha nicht nur als Dekoration verwenden, sondern auch als Tee genießen kann.

Sehr wichtig ist das JOHANNISKRAUT, nicht nur wegen dem christlichen Feiertag am 24.06., auf den ich auch noch zu sprechen komme, sondern auch wegen seiner Bedeutung. Johanniskraut symbolisiert die eingefangene Kraft der Sonne und wirkt antidepressiv. Es hellt sozusagen das Gemüt auf. Vergleichbare Wirkung spricht man zum Beispiel auch dem Orangencalcit zu, der dann als steiniger Begleiter verwendet werden kann.

BALDRIAN und KAMILLE stehen für den germanischen Gott Balder, Sohn des Götterpaares Odin und Frigg. Balder gilt als der schönste und leuchtendste Gott von allen. Er stellt die personifizierte Sonne dar. Zu Mittsommer, einer Zeit als er der Legende nach am Höhepunkt seiner Kraft stand und unverwundbar schien, wurde er getötet. Nach der Wintersonnwende, wenn die Sonne wieder an Kraft gewinnt, wird Balder wiedergeboren.
Im BALDRIAN steckt natürlich sein Name, die KAMILLE symbolisiert Balders Augenbrauen.
Hinter der Legende um Balder und seine Ermordung steckt nicht nur die sogenannte Götterdämmerung, die letzte große Schlacht der germanischen Götter, sondern auch die Geschichte um den immerwährenden Kampf zweier Könige.

Die RINGELBLUME blüht ab Juni leuchtend orange wie eine Sonne. Ihr volkstümlicher Name lautet SONNWENDE. Sie soll helfen Feen zu sehen, die zu dieser Zeit besonders häufig unterwegs sind.



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LITHA FARBEN
LITHA

Die Farben dieses Festes sind entsprechend der Natur draußen natürlich bunt gemischt. Viele verbinden die Helligkeit der Sommerzeit sicherlich mit den Farben gelb und orange, doch diese werden erst zur Erntezeit die Hauptrolle spielen.

Zu LITHA stehen die Farben ROT, BLAU und ROSA im Mittelpunkt. Je nach Themenwahl oder Schwerpunkt kann man diese Farben kombinieren oder im Laufe der Zeit bis zum nächsten Jahreskreisfest immer wieder umdekorieren.

Warum gerade diese drei Farben?

ROT

Über das Jahr begleitet uns die Göttin in ihren verschiedenen Aspekten. Im Frühling war sie noch die Jungfrau, das junge Mädchen. Zu Imbolc stand die Farbe weiß im Mittelpunkt, in den folgenden Monaten wandelte sich die junge Göttin allmählich zur erwachsenen Frau.
Jetzt tritt sie in ihrer Form als Muttergöttin auf. Die reife Frau, die Ernährerin, die Mutter. Fruchtbarkeit. Diese Zeit steht ganz im Zeichen der Farbe ROT. ROT symbolisiert das Menstruationsblut und damit die Zeit, in der wir Frauen alle unseren Mutteraspekt leben (egal ob wir nun Mutter sind, oder nicht). Und ROT symbolisiert auch weiterhin das Element FEUER, das schon seit Beltane im Mittelpunkt steht.

BLAU

So richtig wichtig wird die Farbe BLAU erst in den Wochen nach der Sommersonnwende werden, wenn wir uns im Hochsommer befinden. BLAU symbolisiert das Element WASSER, das in den kommenden Wochen bis zum Beginn der Erntefeste eine große Rolle spielen wird. In der Hitze des Sommers hilft uns allen die Abkühlung durch Wasser. Auch die Natur braucht noch einmal viel Wasser, damit Getreide und Feldfrüchte bis zur Ernte gut gedeihen können. Nach den heißen Tagen sehnen wir die etwas kühleren Nächte herbei. BLAU steht auch für die Mondgöttinnen, die hier den Gegensatz zu den Muttergöttinnen bilden.

ROSA

Zur Sommersonnwende hat die Rosenblüte ihren Höhepunkt erreicht. Die Rose steht für das weit geöffnete Herz, für Liebe, Verständnis und Mitgefühl
Während des Junivollmonds soll man mit dem Herzen hören und sprechen.
Dekorationselemente für den Jahreszeitentisch sind also vor allem Rosenblüten – auch getrocknet, und wer es steinig mag, greift jetzt zum Rosenquarz, der sowohl für die Liebe zu Anderen, als auch für die Selbstliebe und die Beschäftigung mit den eigenen Bedürfnissen steht.



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LITHA ALLGEMEIN
Bald ist es wieder soweit. Das nächste Jahreskreisfest steht an. Litha, bei uns bekannter unter dem Namen Mittsommer oder Sommersonnenwende.
Ab den 21. Juni werden die Tage wieder kürzer. Das Jahresrad dreht sich wieder dem Dunkel entgegen.
Viele werden nach den vergangenen Monaten jetzt vielleicht denken: Aber das Jahr hat doch für mich noch gar nicht richtig angefangen. Warum soll jetzt schon alles wieder vorbei sein?
Die Natur ist ihren üblichen Weg gegangen, hat sich durch unsere menschlichen/menschengemachten Probleme nicht aufhalten oder verunsichern lassen.
Und eigentlich steht für uns auch die genussvolle Sommerzeit erst noch an. Obwohl die Tage wieder kürzer werden, fängt der richtige, heiße Sommer erst noch an. Die lauen Nächte, die Tage am kühlen See oder nun eben doch für manche im lang ersehnten Urlaub.

Wir sehen schon: dieses Fest hat zwei Seiten. Wir feiern Licht und Leben. Es wird kaum Nacht, vor allem in Nordeuropa geht die Sonne fast gar nicht unter in dieser Zeit. Die Natur grünt und blüht überall, wir können schon erste Früchte ernten und genießen die Fülle an Farben in unseren Gärten.
Aber auf der anderen Seite wissen wir, dass der Höhepunkt des Jahreskreises jetzt überschritten ist. In der zweiten Jahreshälfte gehen wir wieder langsam aber sicher der dunklen Zeit entgegen. Es schwingt eine Art Wehmut mit in dieser Zeit. Und sicherlich ist es auch gut, dass wir es uns immer wieder vor Augen führen: nach jedem Aufstieg folgt der Abstieg, nicht nur im Jahreskreis.

Neben diesem Thema geht es zur Sonnenwende aber auch um Balance und Ausgeglichenheit. Wir befinden uns in der Mitte des Jahres. Noch nicht in der Mitte des Sommers, obwohl das Fest auch unter dem Namen Mittsommer bekannt ist.
Dieser Name hängt mit der Einteilung des Jahres zusammen, die uns unter anderem von den Kelten überliefert ist.
Der Sommer begann zu Beltane am 01. Mai und endete mit dem ersten Erntefest Lammas am 01. August. So befindet sich LITHA genau in der Mitte dieser beiden Feste. Die Balance zwischen Wachsen und Abnehmen hält sich für kurze Zeit die Waage


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HOLUNDER
Über den Holunder hatte ich kürzlich schon mal kurz etwas geschrieben. Schließlich wird dieser Baum dem Mai-Vollmond zugeordnet.
Nun wäre es natürlich langweilig, einfach wieder den Text aus dem Vollmond-Artikel zu kopieren. Also...was Anderes zum Holunder.

In meinem Kopf blitzt eine dunkle Erinnerung. „Mutter Holunder“… so heißt ein Buch in meinem Regal. Eine Märchensammlung von Hans Christian Andersen. Sehr schöne und bekannte Werke stammen von ihm. Der standhafte Zinnsoldat zum Beispiel. Oder die kleine Meerjungfrau, deren Leben im Original tragisch endet, bevor Disney ein familientaugliches Ende dazu gestrickt hat. Aber der Holunder…??

Das Märchen könnt Ihr bei Interesse auch online finden. Ich möchte Euch einen schönen Ausschnitt kurz hier zitieren, den ich so passend fand.
„Manche nennen mich Mutter Holunder, andere nennen mich Dryade, aber eigentlich heiße ich Erinnerung. Ich bin es, die im Baume sitzt, der wächst und wächst. Ich kann mich an alles erinnern, ich kann erzählen.“

Damit ist eigentlich schon sehr viel zum Holunder gesagt. Im Englischen heißt dieser Baum auch „Elder“, was so viel wie „Älterer“ bedeutet. Der Holunder weist uns auf unsere Verbindung zu den Älteren, zu unseren Vorfahren hin. Als Ahnenbaum galt er bei den alten Germanen. Hatte man einem Holunder vor dem Haus, konnte man sicher sein, dass der Sippengeist darin sitzt und Haus und Familie beschützt.
Als Baum der Erinnerung und der Älteren soll uns der Holunder auch ein Zeichen dafür sein, dass jeder von uns eines Tages zu den Älteren gehören wird. Und dass damit nicht nur Erinnerungen verbunden sind, sondern eine gewisse Art von Verantwortung und Vorbildfunktion für die Jüngeren ebenfalls zum Ältersein gehört.

Ein weiterer Text, der mir einfällt, wenn ich mich mit dem Holunder beschäftige, ist das Kinderlied „Ringel Ringel Reihe.“
„… sind der Kinder Dreie. Sitzen unterm Holderbusch und machen alle Husch Husch Husch.“
Hier steckt auch ein Verweis zur Sage um die Göttin Holle oder Holda, deren Zuhause ebenfalls der Holunder ist. Man sagt, sie sei die Hüterin der ungeborenen Kinder. In ihrem Brunnen – durch den im Märchen „Frau Holle“ die Gold- und die Pechmarie das Land der Holle betreten, schwimmen die kleinen „Seelchen“ und warten auf ihre Geburt… vielleicht unter einem Holunder.

Nicht nur durch Holles Brunnen kann man in eine andere Welt gelangen. Man sagt auch, dass der Stamm des Holunders in die Anderswelt wächst. Man erreicht diese Welt, wenn man bei einer Schamanischen Reise den Stamm des Holunders hinunter klettert.

Als Schutzbaum hat der Holunder noch eine weitere Aufgabe. Er soll negative Energien aus der Umgebung sammeln und durch seinen Stamm in die Erde ableiten. Deshalb wurde in früheren Zeiten davon Abstand genommen, den Holunder als Feuerholz zu verwenden. Da hätte man sich allerhand Negatives ins Haus zurückgeholt. Außerdem war der Holunder sowieso so hoch angesehen, dass man im Vorbeigehen den Hut zog und vermutlich schon aus diesem Grund nie gewagt hätte Hand oder Säge an diesen Baum anzulegen.

Zu guter Letzt gibt es den Holunder auch als Globuli in der Homöopathie. Als Sambucus nigra wird er bei Atemwegserkrankungen eingenommen. Bei nächtlicher Atemnot oder Hustenanfällen. Schwerpunkt liegt hier auf der Nacht. Und auch auf Ängsten, die vor allem im Dunkel auftreten. Und vielleicht dem einen oder anderen das Atmen schwer machen. So etwas wird auch „Alpdrücken“ genannt. Ein Alptraum, der sich schwer auf die Brust legt.

Zum Holunder bzw. zum Märchen „Mutter Holunder“ habe ich hier noch eine kleine Aufgabe im Internet gefunden. Kindgerecht geht man hier an das Märchen und an den Genuss von selbst gemachtem Holundertee heran.

(https://hypersoil.uni-muenster.de/1/…/p…/Pflanzen/4.08AB.pdf
)

Dass die Heilwirkung dieser Getränke auf wundersame Weise auch die Phantasie anregen kann, kannst du hier entdecken.

1. Forscht in einem Heilpflanzenbuch oder in einem Buch über alte Hausmittel nach, was dort über den Holunder steht!
2. Besorgt euch aus der Apotheke oder im Reformhaus Holunderblütentee oder Holunderbeerensaft (haben vielleicht auch eure Eltern oder Großeltern)!
3. Macht es euch mit Tee oder Saft gemütlich!
4. Lest euch den Märchenanfang gegenseitig und reihum vor!
5. Überlegt und erzählt euch, wie die Geschichte wohl weitergehen könnte! Wenn ihr mögt, könnt ihr sie auch aufschreiben!





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